3 – 2 – 1 SCHATTENARBEIT
Die 3 – 2 – 1 Schattenarbeit ist ein wirkungsvolles Werkzeug, um mit schwierigen und blockierenden Situationen, Themen, Menschen aber auch „inneren Anteilen“ umzugehen und neue Sichtweisen und Empfindungen zu ermöglichen. Also kann im Grunde jedes Thema gewählt werden, sobald wir es benennen können.
Weiters lässt sie sich auch auf wünschenswerte und positive Themenbereiche anwenden (Golden Shadow). Zustände oder Dinge die wir uns wünschen, auf die wir etwas bestimmtes projizieren oder die wir schon kennen, aber noch nicht dauerhaft integriert haben.
Der Grundgedanke dahinter ist immer die Integration, also dass wir etwas das wir als im „Aussen“ oder „uns nicht zugehörig“ wahrnehmen, tiefer verstehen und nachempfinden können.
VORBEREITUNG
Wähle ein Thema, eine Person, einen inneren Anteil, ein bestimmtes Gefühl etc. und benenne es so dass du dich gut darauf beziehen kannst. Bei einem inneren Anteil kann das zB sein: „Innerer Widerstand“, „Innerer Kritiker“, „Angst“, „Verwirrung“, etc.
Du kannst die Arbeit alleine machen, dann bietet es sich an das Ganze in schriftlicher Form zu machen. Oder mit einer 2. Person die dich unterstützt in dem sie den Raum hält und reine Verständnisfragen einbringt (keine Analyse oder Interpretation)
Wenn du alleine bist kann dir ein 2. Sessel oder ein Gegenstand helfen dir das Thema herzuholen (als Repräsentation). Vor allem für die Phase 2 und 1 kannst du dann auch physisch in diese Position wechseln.
DIE 3 PHASEN der SCHATTENARBEIT
Phase 3 / 3. Person (damit beginnt es!)
Konfrontations-Phase – Ich spreche/schreibe ÜBER
Um in die “ÜBER”-Phase einzutreten, wähle einen Platz, von dem aus du über das Thema sprechen/schreiben kannst. In der “ÜBER”-Phase wird distanziert auf das Thema oder die
Person geschaut, sprachlich ist das typischerweise die 3.Person.
Es kann ausführlich und ohne zu beschönigen gesprochen werden, -präzise und detailliert aus deiner ganz persönlichen Position und aktuellen Wahrnehmung. Durch die Distanz zum Thema, bekommst du Raum um deinem Ausdruck freien Lauf zu lassen.
Phase 2 / 2. Person
Dialog-Phase – Ich spreche/schreibe zu
In der „Dialog-Phase“ wendest du dich in Dialogform an das Thema oder die Person. Es gibt Gelegenheit, in eine Beziehung mit dem Thema zu treten. Gefühle und Projektionen werden zugelassen, nimm dir kein Blatt vor den Mund. Alles was sich spontan zeigt, ist willkommen.
Mit offenen Fragen wird der Dialog angeregt.
Z.B. “Wer/was bist du?”, “Was willst du?”, „Was brauchst du?“ “Welche Qualität hast du?”, „Wieso tust du mir das an?“ Ein Wechsel in die Position des Themas kann hilfreich sein, Fragen aus der Perspektive des „Du“ zu beantworten (ist aber nicht immer notwendig).
Lass es einfach fließen, ohne allzu zu viel nachzudenken. Angriffe, Konfrontationen, Versöhnungs- und Lösungsangebote, Fragen und Antworten können ineinanderfließen.
Phase 1 / 1. Person
Integrations-Phase – ich spreche/schreibe aus dem ICH BIN DAS
Sich sprichwörtlich in das gewählte Thema „hineinversetzen“.
In der Phase 1 wird die Position des Themas eingenommen, du versetzt dich sprichwörtlich in das Thema oder die Person hinein. Diesmal ist der konkrete Positionswechsel Voraussetzung. Wie fühlt es sich an DAS zu sein: körperlich, emotional, seelisch. Wer bist du wenn wenn du DAS bist?
zoom-chat
Erwartungshaltung an mich, versetzt mich in Stress
Getrieben vom Perfektionismus
Hohe Erwartungshaltung
Der der alles gleichzeitig machen will Umsetzen im Alltag, Erinnerung findet nur statt wenn ich mich hinsetze und bewusst bin
Umgang in der Beziehung positiv
Gefühlte Lücken beim der Umsetzung im Alltag
Innerer Kritiker – Josef
ICH BIN entlastet, bei allem was in die Zukunft geht, Loslassen, Leben und Sterben…
Ich will gerecht werden, den lieben Menschen um mich herum…lässt die Schwingung nach unten rutschen
Enttäuschte Erwartungen…Erwartungen erfüllen…Interessens-/Beziehungskonflikte
ICH BIN Gut wahrnehmbar in der Natur, beim Gehen, Handy weglassen
Verbundenheit
Tor in die Verbundenheit
Sein Lassen…
Verbundenheit in Verbindung mit Dankbarkeit, im Moment
Wenn Beklemmung auftaucht, brauche ich das Wort ICH BIN verbunden
Schönes entsteht wenn ich es Sein-Lassen-Kann
Starkes Bedürfnis in eine höhere Schwingung zu kommen – wie Hunger
Das Sein als die höchste Schwingungsebene kultivieren…