Gewahrseins-Dialolg

Reflexion und Vertiefung zur Dialog-Übung
Jahreszyklus

Gewahrseins-Dialolg

Reflexion und Vertiefung zur Dialog-Übung

Ihr Lieben!

 
Ich möchte eine Anregung von Lydia zum Anlass nehmen um auf dieses Thema
genauer einzugehen:
 
Es geht um den Gewahrseins-Dialog den wir immer wieder mal als Praxis 
in unserem Erfahrungsraum anwenden.
 
Von Lydia kam dazu:
2) Ist eigentlich nicht jeder Dialog ein “Gewahrseinsdialog” oder das Bemühen, “gewahrsein” zu sein? 
 
Das stimmt natürlich – je nachdem wie bewusst oder unbewusst wir uns in einem Dialog erleben.
 
Was ich aber mit Gewahrsein in diesem Fall meine und worauf auch die Form des Dialogs in unserer Gruppe abzielt,
ist das Anregen unseres inneren Zeugenbewusstseins. Dieses ist ja ein ganz konkret erfahrbarer Bewusstseinszustand.
 
Der Zustand des reinen „Bezeugen“ oder des reinen Gewahrseins, das nicht analysiert, bewertet, sich einmischt, oder dualistisch denkt…sondern einfach nur da ist und „wahrnimmt“. Insofern könnte unser Dialog auch Zeugen-Dialog heißen, was etwas sperrig klingt. 
 
Aber Gewahrsein meint in diesem Fall genau jenen 4. Bewusstseinszustand / im Sanskrit „Turyia“ / Zeugenbewusstsein – die auch Ken Wilber in WAKING UP GROWING UP sehr ausführlich behandelt. 
 
Die Form unseres Gewahrseins-Dialogs soll also diesen inneren Zeugen wachrufen und uns einen „Geschmack“ davon geben, wie sich dieses Zeugenbewusstsein anfühlt. Der Prozess des Erwachens hat ja auch viel mit diesem Erwachen des inneren Zeugens zu tun.
 
Denn normalerweise erleben wir diesen inneren Zeugen eher als „schlafend“ oder zumindest unbewusst, indem wir entweder ganz mit dem Wach- oder Traumbewusstsein identifiziert sind – und im Tiefschlaf „verlieren” wir unser Bewusstsein dann meist zur Gänze. 
 
Wenn dieses „Zeugenbewusstsein” mehr und mehr in uns erwacht, dann sehen wir dass es dasjenige ist, dass sich all der anderen Bewusstseinszustände bewusst ist. 
 
Unser Gewahrseins-Dialog ist also eine von vielen Möglichkeiten um diesen inneren Zeugen anzuregen und in eine fühlbare Verbindung mit ihm zu kommen.  Die MIND SLOWING CINEMA Beiträge sind ebenfalls ein Impuls in diese Richtung.
 
Unsere reine Wahrnehmung bevor sie sich mit einem Inhalt, einer Geschichte, einer Person, einem Körper etc. identifziert und die in weiterer Folge auch die Wahrnehmung von Raum und Zeit transzendiert. Das ICH BIN als reines Zeugenbewusstsein – before Abraham was, I AM – ehe Abraham wurde BIN ICH.
 
Ich stelle den Beitrag dann auch in unseren Blog und gerne auch zur weiteren Ausführung in der gemeinsamen Reflexion.
 
Ein herzliches Namasté, 
 
Ramon

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